Die Zeit zum Ende der Regenzeit ist geprägt von Aufräumen, Säubern und Ernten. Nicht nur das Gemüse wächst während der Regenzeit „wie wild“, sondern auch das Unkraut und das Gras. Mit Spaten, Messer, Motorsense und Besen geht es daher an die Arbeit. Zudem müssen die Säcke geflickt werden um für die Reisernte bereit zu sein.
Aber auch zum Ernten gibt es Einiges. Zum Beispiel wurde uns von den Nachbarn ein ganzer Schubkarren voll mit Kürbissen geschenkt. Zudem gab es Nachwuchs bei den Enten, insgesamt 26 Entenkindern sind geschlüpft. Für die Kaffeeplantage werden Setzlinge gepflegt, um sie später im Wald anzubauen. Gleichzeitig wird noch viel neues Gemüse angebaut, z.B. Bohnen und Koriander.
Wer sich fragt, warum auf den Bildern zu sehen ist, dass direkt neben dem Schweinestall Laub und Äste verbrannt werden: Dies ist ein natürlicher Moskitoschutz für die Schweine. Denn während der Regenzeit werden nicht nur wir Menschen, sondern auch die Schweine ordentlich gestochen. Im schlimmsten Fall führt dies zu Entzündungen und offenen Wunden. Um das zu verhindern wird jeden Abend eine Räucherfeuer gemacht.
Die Erntezeit bietet den Kindern auch die Möglichkeit sich etwas dazu zu verdienen. So blieb z.B. einer der Jungs während der Halbjahresferien in Ta Pa Bum wohnen, um bei Bekannten bei der Maisernte zu unterstützen. Und nach der Schule und am Wochenende verdienen sich die Mädchen gerne etwas dazu, in dem sie für einen Nachbarn Knoblauchknollen zerlegen, da in Thailand die Knoblauchzehen einzeln als Kiloware verkauft werden.