Um das Leben mit knapp 25 Kindern gut bewältigen zu können, ist es wichtig gut organisiert zu sein. Um Prapan und Mietda dies zu erleichtern, überlegten wir uns einige Möglichkeiten, um ihnen den Alltag zu erleichtern. Schnell war die Entscheidung getroffen einige neue Ordnungssysteme bestehend aus Regalen und Schubfächern aufzubauen. Dazu besorgten wir zunächst in Ta Pa Bum einige Platten, Schrauben und Vierkantrohre, während Prapan aus einigen Baumstämmen mit Säge, Messer und Hobel Holzlatten herstellte. Anschließend ging es an die Konstruktion und den Aufbau. Stück für Stück entstanden so drei neue Ordnungssysteme für Sport- und Spielgeräte, für den Werkzeugraum und für die Gemeinschaftsküche.
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Mitgebrachte Geschenke
Da wir zu viert angereist waren, hatten wir die Möglichkeit sehr viele Mitbringsel aus Deutschland mitzubringen. Zudem hatten wir vor unserer Ankunft in Ta Pa Bum schon fleißig in Chiang Mai eingekauft.
So konnten wir allen in Ta Pa Bum eine riesige Freude bereiten. Neben diversen neuen Bällen hatten wir auch Pfeil- und Bogensets und sogar eine kleine Tischtennis-Platte im Gepäck. Und für unseren jüngsten Schüler einige Spielfahrzeuge, mit denen er im Sand buddeln kann.
Prapan spielt schon sehr lange und sehr gut Gitarre und sein absoluter Traum war es immer eine E-Gitarre spielen zu dürfen. Diesen Traum konnten wir ihm erfüllen und sowohl er als auch einer der Jungs gaben direkt eine Kostprobe ihres Könnens ab.
Immer wieder ein Highlight für alle Kinder ist es auch ein neues Kleidungsstück zu erhalten. In Chiang Mai konnten wir günstig einen Satz Trikots kaufen und aus Deutschland hatten wir von einer befreundeten Organisation und einigen Privatspendern tolle gebrauchte Kleidungsstücke mitbringen können. Neben den Kindern in Ta Pa Bum konnten wir sogar noch einige Nachbarskinder mit versorgen 🙂
Besuch heiße Quellen
Eine ganz besondere Freude konnten wir den Kindern am Sonntagnachmittag bereiten: Gemeinsam fuhren wir mit allen zu einigen heißen Quellen. Dort wird das aus der Erde kommende Wasser, nach dem es etwas heruntergekühlt ist, in einen Außenpool geleitet, in dem herrlich getobt werden konnte.
Auf der Rückfahrt stoppten wir noch an einem Aussichtspunkt für gemeinsame Fotos und Landschaftsaufnahmen.
Gottesdienstbesuch
Am ersten Sonntag nach unserer Ankunft hatten wir die Möglichkeit den Gottesdienst der lokalen Kirchengemeinde zu besuchen und dort aktiv teilzunehmen. Die Kirchengemeinde liegt nur wenige Kilometer von Ta Pa Bum entfernt und Prapan, Mietda und die Kindern sind üblicherweise jeden Sonntag dort. Die Anfahrt erfolgte mit dem Schulbus-Pickup, den wir als Verein vor etwa 1,5 Jahren gebraucht erworben hatten.
Erste Eindrücke in Ta Pa Bum
Nachdem wir am Vortag spätabends angekommen und von allen freudig begrüßt worden waren, konnten wir uns am Folgetag zunächst einmal ausgiebig auf dem Gelände umsehen. Unter anderem konnten wir auch das fertiggestellte Obergeschoss des neuen Küchenanbaus bewundern und direkt beziehen.
Zudem wurden alle erstmaligen Besucher des Ta Pa Bum – Hilfsprojekts standesgemäß neu eingekleidet 🙂
Treffen mit Studierenden
Eine Aufgabe des Ta Pa Bum – Hilfsprojekts e.V. ist auch die Unterstützung von ehemaligen Schülerinnen und Schülern für ein anschließendes Studium. Die meisten von ihnen studieren direkt in Chiang Mai oder in umliegenden Städten. Als Verein erhalten sie von uns eine Unterstützung zur Verpflegung, für Unterkunft und Studiengebühren kommen sie selbst auf.
Als wir unsere Reise angekündigt hatten, meldeten sie direkt zwei ehemalige Studierende die mittlerweile in Chiang Mai arbeiten und fragten, ob wir nicht alle zusammen (ehemalige und aktuelle Studierende gemeinsam mit uns) in Chiang Mai Muu Kratha (beliebter thailändischer Grill) essen gehen wollten. Und so hatten wir an einem Abend die Möglichkeit ein leckeres Abendessen gemeinsam zu genießen und mehr über die aktuellen Berufe, Studieninhalte und das Leben einiger unserer Ehemaligen zu erfahren.
Reise nach Ta Pa Bum – Vorbereitungen
Nach dem wir u.a. aufgrund der Corona-Pandemie seit fast 5 Jahren nicht mehr persönlich nach Ta Pa Bum reisen konnten, war es im Januar 2024 endlich wieder soweit: Mit einer kleinen Gruppe von 4 Personen machten wir uns auf den Weg Prapan, Mietda und die Kinder persönlich zu besuchen und sie vor Ort zu unterstützen. In unserem Gepäck hatten wir etliche Kilos an Hilfsgütern, u.a. gut erhaltene Kleidung von einem befreundeten Hilfswerk.
Unsere Reise begann in Chiang Mai, der „Perle des Nordens“. Während in nur wenigen Stunden Entfernung viele Thais und Angehörige von Bergstämmen unter einfachsten Bedingungen in simplen Bambushütten wohnen und vom Ackerbau leben, gibt es in Chiang Mai alles, was man auch von anderen Großstädten rund um den Globus kennt: einen öffentlichen Flughafen, (edle) Hotels, riesige Einkaufszentren und vieles mehr.
So nutzen wir die ersten Tage in Chiang Mai, um diverse Einkäufe zu erledigen, z.B. einen neuen PC im Computerladen, Werkzeuge, diverse Sportutensilien, Kleidung, Schulmaterial etc.
Anfang Februar fuhren wir dann mit einem voll bepackten Pickup-Truck nach Ta Pa Bum.